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Vesoul-Bericht von Pädu
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Vesoul-Bericht von Pädu 

Ein weiteres Rennen stand auf dem Zeitplan. Und wieder einmal folgt ein Bericht.



Michu steht bereits mit leicht verärgerter Miene am Bahnhof Oensingen. Meinereiner hat den Zeitplan wieder durch unnötige Schulaktivitäten durcheinandergebracht. Auch diesmal haben wir wieder den bewährten Toyota erhalten, welcher in der Kombination mit dem Anhänger ein sehr gutes Fahrzeug darstellt.
Der Weg führte über Balstahl, Moutier, Porentury, ohmmm....Belfort?, Vesoul zu Val de Saone.
Als wir in alter Manier am Ort des geschehens eingetroffen sind, erblickten wir fast keine Enduristen. Vorallem das Fernbleiben verschiedener Promo-Jungs gab mir zu denken. Dann sichteten wir jedoch den Bus vom Vollgas-Team (Stampfer/Heiniger), und den vom Mösu (*Werbung* Mösu bietet übrigens 50ccm Hondas an, welche als Enduro- oder Supermotardversion ausgeliefert werden können. Diese Teilis begeistern durch Leistung und Design, und können bereits ab 16 gefahren werden!!!)
Als dann die Zweifel von dannen waren, liessen wir uns nieder. Den eigentlichen Campingplatz fanden wir erst als das Zelt schon stand :o(
Ein Aufstellen des Zeltes war unter der brütenden Hitze ein fummeliges Unterfangen. Michu kritisierte mein gesundes Mass an verwendeten Herringen, und erzählte was von Kräften, Physik und anderen wirren Dingen welche nur aus dem Munde eines Ingenieurs kommen können. Jedenfalls war ich später noch froh das ich den eint oder anderen Herring zusätzlich zur Sicherheit in den Boden stampfte.......
Besichtigung Sonderprüfungen.
SP1
Diese Prüfung wurde auf einem riesigen relativ flachen Feld ausgesteckt. Weite sowie auch enge Kurven, dazwischen längere Geraden bestimmten den Kurs. Wir haben uns entschlossen nicht die ganze Prüfung abzulaufen, da es doch sehr einfach und übersichtlich aussah.
Wir bemerkten noch, dass eigentlich viel mehr Zuschauerinnen anwesend sein müssten, da jeder Endurist aufgrund der Hitze nur mit Shorts bekleidet war. Wir haben dann weisse Mäuse gesehen und sind zur SP2.
SP2
Die zweite SP verlief anfangs ebenfalls auf einer Wiese, ging dann aber in den Wald. Was dort geboten wurde liess das Enduristenherz höher schlagen. Die Waldpassage musste aufgrund mehrere gefährlicher Stellen 2mal abgelaufen werden. Enge Steilwandkurven welche in einem Sprung endeten mussten mit der nötigen Sorgfalt in das Gedächnis gespeichert werden, da sonst eine Rippe-auf-Gebüsch-Landung erfolgen könnte.
Auch steile Abstiege, Aufstiege und interessante Sprungkombinationen waren vorhanden. Wie sich später rausstellte war dies nur ein kleiner Vorgeschmack auf das was auf den Etappen folgen würde.
Auf der Nacht von Samstag auf Sonntag, zu der Zeit wo sich gewissen Herren die Lampe füllten, kämpfte ich mit dem Überleben.
Ein Gewitter mit brutalen Niederschlägen und heftigen Windböen zog auf. Mein Zelt welches grossartig mit "besonder Outdoormässig" deklariert ist, flog fast davon. Als das Teil dann noch anfing zu rünnen, musste ich mit Kehrrichtsäcken und McGyver-Klebeband(TM) das ganze abdichten. Am Morgen war ich dann am Arsch und Michu wurde langsam hässig weil ich nicht aufstehen wollte.
1.Etappe / 1.Runde
Die erste Etappe war ein "bisschen" schmierig. Das erste Schlammloch war tatsächlich klebriger als angenommen. Jedenfalls konnten wir etwa 5 Jungs dort festkleben sehen. Einer hat den Töff mindestens bis zum Sattel im Schlamm versenkt. Wir vermuteten, dass dieser einen Heli mit mindestens 2 Rotoren ordern musste, um seine Enduro aus dem Schlamm zu befreien. Ihr seid sicher mal mit dem Gummisitefel in die Pampa getreten und habt den Fuss nicht mehr rausgebracht....nun so ein Enduro ist zwischen 100-150kg schwer...
Ich hab natürlich gedacht ich sei besonders schlau und finde die beste Spur...naja am Schluss hat's geklappt, aber elegant wars nicht *g*
Die nächste ungewöhnlich coole und selten gesehene Stelle war ein rel. steiler und langer Aufstieg.
Schmal und gefährlich, oben noch steiler werdend, stand er da. Etwa 20 Enduristen standen nervend vor dem Aufstieg und mussten warten, da ein XR Fahrer 2m vor dem Gipfel zu Fall kam und somit den Weg blockierte. Darunter war auch ich..habe mir nichts anmerken lassen, obwohl ich langsam Zweifel hatte ob ich nicht auch in verdammt naher Zukunft eine Horde hässiger Leute aufhalten werde...
Als die Piste frei war und ich vorne stand, versuchte ich die ganze Sache im 1.Gang anzugehen. Vollgas..wiiii
Etwa 1m bevor ich oben angekommen wäre, bin ich einem ins Hinterrad getugt, und verlor somit den ganzen Schwung. Ein Zuschauer krallte meine Gabel und zog kräftig, ich liess den Motor jaulen, und ,oben war ich.
Unterwegs schaute ich auf die Uhr, dann zu den Zeiten, oops noch 5min Zeit. Hab viel zu lange getrödelt..ein behrztes Gasgeben hat jedoch dafür gesorgt, dass ich genau 2Sekunden vor dem Hüpfen des Stempeluhrzeigers zur naächsten Minute meine Karte abstempeln lassen konnte. Dies war Glück :o)
2.Etappe / 1.Runde
Was hier geboten wurde, war wirklich unheimlich schön. Ein solches Gelände macht Spass. Aufstiege welche mit trialmässigem fahren so manchen Sägenden überholen liess, kleine steile Höger und Löcher im Wald. Spektakuläre kleine, steile Auffahrten welche am Schluss noch ein ca. 30cm hoher Steinmauer aufweisten und vieles mehr.
Ein Kritikpunkt ist vielleicht das an einer falschen Stelle mit einem Hinweisschild gespart wurde. So bin ich doch volles Rohr bei einem grossen Loch in den Gegenhang gesprungen, da dies nicht zu sehen war.
1.Etappe / 2.Runde
Hier hab ich hinten einen Platten kassiert. Als nach 45min beherztem Gasgeben mit dem Plattfuss durch den Wald plötzlich der Reiffen ab der Felge sprang, war ich zum Glück auf einer Kiesstrasse. Die Felge kann man noch verwenden, Reiffen und Schlauch kann man in der Pfeiffe rauchen. Ein Promofahrer hat zum Glück angehalten und bei der nächsten Zeitkontrolle Bescheid gegeben.
In der Zwischenzeit hab ich aus dem zerfetzen Schlauch Gummiringe geschnitten, mit welchen der Reiffen einigermassen an der Felge befestigt werden konnte. Ein dahergefahrener Marshall zeigte mir den kürzesten Weg zum Ziel.
Alles in allem wieder mal versaut, das nächste mal wird mit Mousse gefahren (vollgummiteil).
  • Besonderer Dank an an den Toyotabesitzer
  • BBesonderer Dank an Michu für das Aufwecken
  • BBesonderer Dank an Zubi für das Lämpli
  • BBesonderer Dank an Beni für das aushändigen von Pnööhebeln und Bescheid geben in CH1
  • BBesonderer Dank an Mutter von Beni für die Zigi
  • BBesonderer Dank an Nolo für das Lesen meines Berichtes

Adeee + Gruss
Master of Plätfood